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WuppertalPressemeldung – 01.09.2016

Aktionsbündnis informiert in 90 Sekunden

Das Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" will mit einem eigens gedrehten Video auch junge Leute darüber informieren, dass finanziell schwache Städte Unterstützung brauchen.

Seit Jahrzehnten haben Bund und Länder eine Neuordnung des Kommunalen Finanzsystems versprochen. Statt die Zusagen einzulösen, übertrugen sie den Kommunen per Gesetz, jedoch ohne angemessene Finanzierung, immer neue zusätzliche Aufgaben. Das erklärt im Wesentlichen die hohen Schulden, die finanzschwache Kommunen wie Wuppertal auch in 200 Jahren nicht zurückzahlen können.

Als Mitglied des parteiübergreifenden Aktionsbündnisses "Für die Würde unserer Städte" mit über 70 Städten, Gemeinden und Kreisen fordert deshalb auch Wuppertal eine Debatte des Deutschen Bundesrates zur vom Grundgesetz postulierten, jedoch vielerorts nicht mehr gegebenen Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen reichen und armen Städten, Gemeinden und Kreisen. Sie soll am 23. September stattfinden.

Weil in der Politik nur Mehrheiten zählen und Hilferufe meist nur dann Wirkung zeigen, wenn "politisch Druck gemacht wird", sucht das Bündnis nun auch die Unterstützung von jungen Menschen, die in den Sozialen Netzwerken "unterwegs" sind.

Für sie haben Studenten aus Wiesbaden im Auftrag des Aktionsbündnisses ein 90-Sekunden-Video gedreht. Es ist ab dem 1. September öffentlich und unter der Internetadresse https://www.youtube.com/user/stadtmuelheim zu finden.

Unter dem Titel "Auf nach Berlin" zeigt das Video, warum sich auch junge Menschen dagegen wehren müssen, wenn ihrer Heimatstadt das "Kaputtsparen" droht. Dann werden nämlich die nächsten Generationen jene Schulden bezahlen müssen, die aktuell von den Kommunen zur Daseinsvorsorge gemacht werden müssen.

Dazu die Sprecher des Aktionsbündnisses Oberbürgermeisterin a.D. Dagmar Mühlenfeld (SPD) aus Mülheim an der Ruhr, Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis (CDU) aus Pirmasens mit den Käm-merern Uwe Bonan, Mülheim an der Ruhr und Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig (Wuppertal): "Wir erwarten eine politische Initiative zur Neuordnung der Kommunalfinanzen noch in dieser Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. Dass es erst nach der Neuwahl des Bundestages zu ergebnisoffenen Bund-Länder-Gesprächen unter Beteiligung der Kommunalen Spitzenverbände kommen kann, ist auch uns klar. Doch dieses politische Signal ist überfällig! Also kämpfen wir jetzt auch über die Sozialen Netzwerke um die Aufmerksamkeit der Politiker."

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