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WuppertalPressemeldung – 06.09.2018

Und in der Ferne leuchtet Paris

Das Von der Heydt Museum zeigt vom 9. September 2018 bis 24. Februar 2019 eine Ausstellung der Werke von Paula Modersohn-Becker - einer Künstlerin, die ihrer Zeit voraus war.

„Zwischen Worpswede und Paris“ heißt die neue Ausstellung des Von der Heydt Museums, die Werke der deutschen Künstlerin Paula Modersohn-Becker und ihrer Zeitgenossen präsentiert. Gezeigt werden mehr als 80 Bilder und Skulpturen aus der Sammlung des Von der Heydt Museums und rund 30 Leihgaben aus verschiedenen Städten. Die zweitgrößte Sammlung von Paula Modersohn-Beckers  Kunstwerken aus dem Bestand des Museums ermöglicht einen Einblick in das Leben einer jungen Frau, die nach eigenen Wegen in der Kunst suchte.

 

Leben zwischen zwei Welten

„Ich genieße mein Leben mit jedem Atemzug und in der Ferne glüht, leuchtet Paris. Ich glaube wirklich, dass mein stillster, sehnlichster Wunsch sich verwirklichen wird.“, schrieb Paula Modersohn-Becker bereits  1898 in einem Brief. Die Sehnsucht nach Pariser Freiheit und dem gleichzeitigen Wunsch nach einer Familie und einem bürgerlichen Leben in Worpswede begleiteten sie ein Leben lang.

Als drittes von sieben Kindern wurde sie am 8. Februar in Dresden geboren. Nach erstem Zeichenunterricht in London und Bremen nahm sie 1896 Malstunden an der Malschule des „Vereins der Berliner Künstlerinnen“, im Sommer folgte ihr erster kurzer Aufenthalt in Worpswede. In der Silvester-Nacht 1899/1900 reiste sie erstmals nach Paris. In den kommenden Jahren folgten vier weitere Aufenthalte.  Ihre Verbundenheit mit Paris blieb, jedoch kehrte sie immer wieder nach Worpswede zurück. Kurz nach der Geburt ihres einzigen Kindes starb sie im November 1907 im Alter von nur 31 Jahren.

 

Ein Lebenswerk, das zum Vermächtnis wurde

Obwohl Paula Modersohn-Becker nur ungefähr zehn Jahre aktiv künstlerisch tätig war, hinterließ sie rund 700 Werke und gilt heute als eine Künstlerin, die neue Wege suchte und fand. Sie schuf revolutionäre Kunst gegen die Vorstellungen einer von Männern dominierten Welt. In einem Brief schrieb sie im Jahr 1906: „Und ich möchte so gerne dahin gelangen, etwas zu schaffen, was ich selbst bin.“ Paula Modersohn-Beckers Lebenswerk ist ein Zeugnis für Ehrgeiz und den Mut, neue Wege zu gehen.

Tickets und Öffnungszeiten

Eintrittskarten gibt es an der Tageskasse oder online. Das Von der Heydt Museum hat von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und am Donnerstag von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

 

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