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WuppertalPressemeldung – 08.04.2019

Mitmachprojekte im Mirker Quartier gehen in die zweite Runde

Eine Stadt entwickelt sich mit ihren Bewohnern – das ist ein wichtiger Grundsatz zeitgemäßer Planung. Mitmachprojekte sind daher ein kleiner, aber gewichtiger Bestandteil für Städtebauförderung in den Quartieren.

Neben den großen Investitionsprojekten wie neuen Begegnungsstätten, Spielplätzen und bespielbaren Schulhöfen, neuen Plätzen und neugestalteten Treppenanlagen steht die Beteiligung der Menschen, die im Stadtteil leben.

In der Städtebauförderung sind Mitmachprojekte zu vielen Themen möglich: Kinder- und Familienfreundlichkeit, eine bessere Umweltqualität, Förderung der lokalen Ökonomie, Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Integration von Migrantinnen und Migranten, Stadtteilkultur, aktive Freizeitgestaltung und bessere Bildungsmöglichkeiten – um nur einige zu nennen. Ziel ist es, das sich die Menschen mit ihrem Quartier identifizieren und es wertschätzen. Besonders angesprochen sollen dabei Kinder und Jugendliche.

Öffentliche Begegnungsstätte Utopiastadt im Mirker Bahnhof

Die Mitmachprojekte sollen dazu dienen, das integrierte Handlungsprogramm umzusetzen, das im Herbst 2014 vom Rat der Stadt Wuppertal beschlossen wurde. Im Mittelpunkt steht die öffentliche Begegnungsstätte Utopiastadt im Mirker Bahnhof mit dem Vorplatz und dem Utopiastadt Campus. Ein weiterer Bestandteil des Programms ist auch das Hof- und Fassadenprogramm, für das zurzeit noch Mittel zur Verfügung stehen.

Die Stadt Wuppertal hat die Entscheidung über die Mitmachprojekte an einen lokalen Beirat übertragen. Der Beirat für das Mirker Quartier hat mit einem Budget von 30.000 Euro 18 Projekte bewilligt. Fünfzehn Projekte sind umgesetzt worden und können auf der Quartiershomepage www.quartier-mirke.de (Öffnet in einem neuen Tab) nachgelesen werden. Sie sind ein Spiegelbild der Lebendigkeit und der Solidarität in diesem Quartier: Menschen, die oft am Rande stehen, werden eingebunden und zum Mitwirken gebracht. Kreative Ideen für eine lebenswerte, klimaschonende Zukunft werden vor Ort umgesetzt.

Mitmachprojekte gehen in zweite Runde

2019 und 2020 gehen die Mitmachprojekte weiter. 80.000 Euro, davon 64.000 Euro als Städtebauförderung vom Land NRW und vom Bund mit einem städtischen Anteil von 16.000 Euro, stehen dafür bereit. Ende März hat sich der Beirat erneut getroffen und elf neue Projekte mit einem Volumen von 27.000 Euro beschlossen. Nach den Sommerferien wird sich der Beirat erneut treffen und über weitere Projekte entscheiden.

Die Geschäftsführung des Beirates und die formale Bewilligung der Fördermittel liegen bei der Stadt Wuppertal. Alle, die Projektideen haben, können mit dem städtischen Ressort Stadtentwicklung und Städtebau Kontakt aufnehmen und dabei klären, was für einem Antrag zu beachten ist. Ansprechpartner ist Dieter Bieler-Giesen:

Tel.: 0202/563-6258

E-Mail: dieter.bieler-giesenstadt.wuppertalde

Kommunikation, Vernetzung und Kooperation im Quartier

Der Beirat für die Mitmachprojekte arbeitet eng zusammen mit dem Forum:Mirke, einer Quartierskonferenz, in der sich Vertreter lokaler Gruppen und Organisationen sowie einzelne Engagierte für eine Entwicklung der Mirke einsetzen. Das Forum:Mirke steht für Kommunikation, Vernetzung und Kooperation im Quartier. Es sieht sich als Anlaufstelle und Gestalterin von urbanen Beteiligungsprozessen vor Ort.

Das Forum:Mirke trifft sich alle zwei Monate zu einer Informations- und Diskussionsrunde, an der alle Interessierten teilnehmen können. Aus diesen Runden ergeben sich Themen, für die sich das Forum mit Aktionen einsetzt. Seit einiger Zeit wird das Forum:Mirke durch die Arbeitsgruppe der „Mobilen Mirke“ ergänzt, die sich den Verkehrsproblemen des Quartiers widmet.

Realisierte Mitmachprojekte 2017 und 2018:

  1. Modelltraumland Wuppertal: Bau von Modelleisenbahnmodellen mit Jugendlichen (Klaus Weikamp und Bernd Schreiber)
  2. FACEtten des Quartiers: Fotoaktion mit 49 Portraits von Menschen aus dem Quartier (Alte Feuerwache)
  3. Trommelworkshop: einjähriger Workshop mit Menschen unterschiedlichster Kulturen (Alte Feuerwache)
  4. Koch-Treff im Mirker Quartier: gemeinsames Kochen als Konsens, Diskussion, Freude, Dazulernen, Kennenlernen und Austausch (Projekt Km²Bildung in der Alten Feuerwache)
  5. Bau und Aufstellen eines Zweikammer-Wurmkomposters zusammen mit einem Beschäftigungsförderungsprojekt (Utopiastadt)
  6. Internet Plattform Mirker Quartier (Utopiastadt)
  7. Das Glück von Vielfalt: Ein szenisches Projekt mit Kindern und professionellen Theaterleuten in der Kreuzkirche (Wuppertaler Stadtmission)
  8. Kühlschrank für Foodsharing (Utopiastadt)
  9. Ebru Kunst & Kultur – Lass die Farben tanzen: alte türkische Kunstform präsentiert in der Kreuzkirche (Anadolu)
  10. Newsides – das Nachwuchsbandfestival (Changemakercity Wuppertal, Utopiastadt)
  11. Der Mirker Stadtumbau-Salon (Utopiastadt)
  12. Trassenrave (Utopiastadt)
  13. Aktionswochen Urban Gardening Wuppertal 2017 (Neue Arbeit Neue Kultur Bergische Region e.V. )
  14. Kreative Kinder: Kinder lernen spielerisch ihr Wohnumfeld kennen (Anadolu)
  15. Mutter-Sprache: Sprachkurs für Mütter mit Babys und Kleinkindern (KomMal e.V./ Baugruppe Malerstraße)

Aktuell vom Beirat bewilligte Projekte:

  1. Komm, ich zeig dir deine Welt (Anadolu)
  2. Raum trifft Kunst (Anadolu)
  3. Vorlesen im Mirker Quartier an den unterschiedlichsten Orten und in verschiedenen Sprachen (Grundschule Markomannenstraße)
  4. Raum der Stille in der Kreuzkirche: Machbarkeitsstudie mit Workshops (Initiative Kreuzkirche e.V.)
  5. Kopfwerk, Fußwerk, Handwerk: Theaterprojekt mit professionellen Theatermenschen (Hermann-von-Helmholtz-Realschule)
  6. CycleHack 2019: Kreativer Fahrrad-Workshop mit Studierenden (We are Kiosk/ Publik e.V.)
  7. Trassenjam (Utopiastadt)
  8. WanderBaumAllee: Herstellung von Pflanzkübeln (Utopiastadt)
  9. Vegan/vegetarisches Foodfestival (Utopiastadt)
  10. Facetten der Mirke: Fortsetzung der Fotoaktion (Alte Feuerwache)
  11. Modelltraumland Wuppertal: Bau von Modelleisenbahnmodellen mit Jugendlichen in den Sommerferien (Klaus Weikamp und Bernd Schreiber)

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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