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WuppertalPressemeldung – 18.02.2019

Präsidentin Bettina Limperg trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein

Anlässlich ihres Besuchs in Wuppertal hat sich die Präsidentin des Bundesgerichtshofs, Bettina Limperg, am Montagnachmittag in das Goldene Buch der Stadt eingetragen. Die gebürtige Wuppertalerin ist seit dem 1. Juli 2014 die erste Frau an der Spitze des höchsten Zivil- und Strafgerichts.

„Die erste Frau war ich ganz oft – häufig war es die richtige Position zur richtigen Zeit“, erklärte Limperg nach der Unterzeichnung. In ihrer Dankesrede betonte sie die Verantwortung gegenüber Europa: „Europa gilt als Garant für die Werte, die wir alle teilen.“ Zudem hob die Präsidentin hervor, dass ohne Engagement nichts funktioniere: „Demokratie lebt von den Menschen, die sich beteiligen.“

Einladung zum "Langen Tisch"

Die 58-jährige Limperg war auf Einladung der Bergischen Juristengesellschaft zu Gast in der Stadt. Sie war von der Gesellschaft gebeten worden, am Montagabend einen Vortrag zum Thema „Der Rechtsstaat als Auftrag“ in der Bergischen Universität zu halten.

Oberbürgermeister Andreas Mucke hatte diesen Anlass genutzt, um Limperg ins Rathaus und zum Eintrag in das Goldene Buch einzuladen. Die Idee dazu hatte Prof. Dr. Wolfgang Baumann von der Bergischen Universität Wuppertal. Er war es auch, der Limperg zu dem Vortrag an der Universität eingeladen hatte.

In seiner Rede machte der Oberbürgermeister Limperg darauf aufmerksam, dass die Stadt am 29. Juni ihren 90. Geburtstag feiert und lud die Präsidentin ein, mit beim „Langen Tisch“ dabei zu sein. Als Präsent überreichte er der Präsidentin ein Miniaturmodell der neuen Schwebebahn und einen Blumenstrauß.

Mucke betonte in seiner Rede, dass die Wahrung und Stärkung der Demokratie eine Kernaufgabe sei: „Demokratie ist keine Zuschauerveranstaltung, Demokratie lebt vom Mitmachen.“ Daher sei es wichtig, die Bürger in kommunale Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen.

Biografie von Bettina Limperg

Limperg legte 1979 das Abitur am Gymnasium Am Kothen in Wuppertal ab, danach studierte sie Rechtswissenschaften in Freiburg. 1989 wurde sie Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Von 1991 bis 1994 war Limperg beim Landgericht in verschiedenen Strafkammern tätig. 1992 wurde sie zur Richterin am Landgericht Stuttgart ernannt. Von 1994 bis 1996 wurde sie an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet, wo sie sich mit Fragen des Asylrechts und des Staatskirchenrechts beschäftigte. 1996 kehrte sie als Richterin in einer Strafkammer an das Landgericht Stuttgart zurück, es folgte die Ernennung zur Richterin am Oberlandesgericht.

Von 2004 bis Mai 2009 war Limperg Direktorin des Amtsgerichts Waiblingen. Im Juni 2009 erfolgte die Ernennung zur Vorsitzenden Richterin und Vizepräsidentin des Landgerichts Stuttgart. Seit dem 15. Juni 2011 war sie als Ministerialdirektorin die erste Amtschefin des Justizministeriums Baden-Württemberg tätig. Am 23. Mai 2014 wurde sie auf Vorschlag der SPD vom Richterwahlausschuss zur Bundesrichterin gewählt. Am 1. Juli 2014 trat sie ihr Amt als Präsidentin des Bundesgerichtshofs an und wurde damit Nachfolgerin von Klaus Tolksdorf, der im Januar 2014 die Altersgrenze überschritt.

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Bildnachweise

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