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WuppertalPressemeldung – 21.07.2021

Hidden Champions im Dialog mit China

Unternehmen aus Wuppertal, die seit Jahren im Land der Mitte aktiv sind, und chinesische Konzerne, die auf dem deutschen Markt tätig sind, lieferten per Live-Stream Einblicke in Geschäftsmodelle und Managementprozesse. Kommunale Vertreter bekräftigten, auch zukünftig auf internationale Kooperation zu setzen.

Eine gute wirtschaftliche Kooperation zwischen Deutschland und China sei auch in Zukunft wichtig, betonte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind am Dienstag bei einer Veranstaltung in der Historischen Stadthalle. „Um die globalen Herausforderungen wie Kreislaufwirtschaft und Klimawandel zu meistern, brauchen wir die Zusammenarbeit starker Unternehmen. Wir brauchen aber auch starke Städtekooperationen", so Schneidewind. Die Wissenschaft und der Wissenstransfer spielen hierbei eine starke Rolle. „Innovationen entstehen am besten im internationalen Zusammenspiel". Um diesen Worten gleich Taten folgen zu lassen, unterzeichneten Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Yaojun XU, Direktor der China International Investment Promotion Agency (CIIPA Germany), eine gemeinsame Absichtserklärung zur weiteren internationalen Zusammenarbeit. 

Es war der Schlusspunkt eines dreistündigen Live-Streams mit über 250 Zuschauern. Das China Competence Center (C³) der Wirtschaftsförderung Wuppertal hatte zu einem bilateralen Austausch über die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen eingeladen. Unter dem Motto „Im Dialog mit Hidden Champions" lieferten Wuppertaler Unternehmen und chinesische Konzerne, die seit Jahren international erfolgreich unterwegs sind, Einblicke in Geschäftsmodelle und Managementprozesse. 

Einblicke von Vorwerk, Autotec und Schmersal

 

Dr. Jürgen Möller, CEO des Automobilzulieferers Vorwerk Autotec, stellte das Unternehmen, die Produkte und Aktivitäten auf dem chinesischen Markt vor. Wichtigste Faktoren im Auslandsgeschäft seien für ihn Flexibilität und die Nähe zum Kunden. In jedem Land, in dem Vorwerk Autotec Niederlassungen habe, habe man ein lokales Management installiert, um schnell auf veränderte Situationen vor Ort reagieren zu können. „Nicht die Großen schlucken irgendwann die Kleinen, sondern die Schnellen werden die Langsamen schlucken", so Möller. Innovationen seien daher für Produkte ebenso wichtig wie für betriebliche Prozesse. 

Der Spezialist für Sicherheitstechnik K.A. Schmersal ist bereits seit 1997 in China tätig. „Das Werk dort ist ein Abbild zum Werk in Wuppertal", erklärte Geschäftsführer Michael Ambros. „Deshalb gibt es bei uns auch kein ´Made in China´ oder ´Made in Germany´, sondern nur ´Made by Schmersal´". Als Unternehmen, das im Ausland tätig ist, wachse man zunehmend in die lokalen Märkte hinein und passe sich an die kulturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen an. Die Kommunikation mit Kunden sei ein Beispiel für die unterschiedlichen Gewohnheiten. In China laufe die vor allem über einen mobilen Messenger-Dienst. In Deutschland bevorzuge man nach wie vor die direkte Kommunikation. Die Corona-Pandemie habe aber auch an dieser Stelle die Digitalisierung beschleunigt. 

Von chinesischer Seite waren Unternehmensvertreter der Beijing Automotive Group Europa und Dahua Technology dabei. Kommunale Repräsentanten aus den Städten Shenzhen und Jinan wurden live zugeschaltet.

C³ vernetzt China mit Wuppertal

Die Veranstaltung, die live in Deutschland und China übertragen wurde, wurde von der Stadt Wuppertal in Kooperation mit der China International Investment Promotion Agency (CIIPA Germany) und dem Verband Deutscher Hidden Champions e.V. (VDHC) organisiert. „Solche Veranstaltungen sind wichtig, um den Kontakt zwischen Wuppertal und den chinesischen Partnerstädten und -institutionen zu halten. In regelmäßigen Gesprächen findet man am besten Anknüpfungspunkte für die internationale Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte", so Hanno Rademacher, Projektleiter des C³. „Und natürlich geben wir Wuppertaler Unternehmen gerne eine Bühne, auf der sie sich präsentieren können". 

Das Wuppertaler China Competence Center betreut die Ansiedlung chinesischer Unternehmen in Wuppertal von der Standortsuche bis zu Fragen der Aufenthaltsgenehmigung. Lokale Unternehmen, die auf dem chinesischen Markt Fuß fassen wollen, werden vom C³ beraten und vernetzt. Gemeinsam mit der CIPA und der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft hat das China Competence Center 2017 den 1. Deutsch-Chinesischen Automobilkongress durchgeführt, an dem sich auch zahlreiche Wuppertaler Hidden Champions beteiligt haben. Mobilität der Zukunft soll auch weiterhin zentrales Thema der Wuppertaler Wirtschaftskooperation mit China sein. Zudem setzen beide Seiten verstärkt auf das Thema Nachhaltigkeit.

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Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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