Der Hauptteil der Arbeit − und der Kosten − verbirgt sich hinter Böden, Wänden und Decken. Mehr als drei Millionen Euro hat das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal für die Gesamtmaßnahme bereitgestellt, deren Auslöser brandschutztechnische Anforderungen waren. Ein Großteil der Arbeiten betrifft die sogenannten WC-Kerne, diejenigen Gebäudeteile, in denen sich die WC-Anlagen und Installationsschächte befinden.
Weil die erforderlichen Abbrucharbeiten nicht im laufenden Schulbetrieb durchgeführt werden können, wurde zunächst jeweils einer der vier WC-Kerne in den Sommerferien der vergangenen Jahre in Angriff genommen. Lediglich die Arbeiten im vierten Bauabschnitt wurden aus organisatorischen Gründen auf zwei Jahre gesplittet, um die Lehr-, Verwaltungs- und Betreuungskräfte nicht all ihrer WCs auf einmal zu berauben.
Fast 19 km Leitungen erneuert
Im Zuge der Sanierung werden sämtliche elektrischen Leitungen zwischen der Niederspannungshauptverteilung und der Unterverteilung auf den einzelnen Etagen erneuert, insgesamt fast 19 Kilometer, außerdem rund 250 Elektro-Unterverteilungen, -Installationsgeräte und Leuchten. Darüber hinaus wurden unter anderem bereits mehr als 2000 Meter Trink-, Schmutz- und Regenwasserleitungen sowie 400 Meter Heizungsleitungen und 200 Brandschutzklappen ausgetauscht.
Neue Lüftung
Bei der farblich unterschiedlichen Gestaltung der einzelnen Toilettenbereiche wurden die Kernfarben des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums und der Friedrich-Bayer-Realschule aufgegriffen (Grün, Gelb, Rot und Blau). Epoxidharzboden verhindert, dass sich unangenehme Gerüche erneut in Fugen festsetzen können. Darüber hinaus wurden die Lüftungszentralen der WC-Anlagen erneuert. Nach den Sommerferien wird die Schule zudem erstmals über ein barrierefreies WC verfügen.
Schließlich wurden Zug um Zug im Pädagogischen Zentrum und in den Treppenhäusern noch kaputte Treppenstufen repariert.