Bis zum Ende der Sommerferien sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Mit der Unterkonstruktion wurde zum Start der Sommerferien begonnen, die ersten Module wurden gerade aufgestellt.
Zusammenarbeit mit den Stadtwerken
Errichtet wird die Anlage auf den städtischen Dächern an der Sedanstraße von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW). Die beiden Betriebe hatten im vergangenen Jahr miteinander verabredet, unter anderem beim Photovoltaikausbau künftig noch enger zusammenzuarbeiten. Das GMW zahlt als Betreiber der Anlage monatlich Pacht an die WSW und darf dafür den von dieser erzeugten Strom nutzen.
Die Dachflächen der gerade erst frisch sanierten ältesten Gebäudeteile aus dem Jahr 1903 müssen aus Denkmalschutzgründen komplett frei bleiben. Lediglich der nordöstliche, höher gelegene Teil des Altbaus und die drei Oberstufentrakte A, B und C werden belegt. Zu sehen sein wird die Anlage nur von einigen wenigen höhergelegenen Punkten – und aus der Luft. Damit diese „fünfte Fassade“ beim Blick aus der Vogelperspektive nicht spiegelt, werden ausschließlich Module in Schwarzton verwendet.
Schule deckt Strombedarf zu 60 Prozent
Diese werden auch nicht alle nach Süden ausgerichtet, sondern parallel zu den leicht nach allen vier Seiten abfallenden Dachflächen montiert. Im Zuge der vorgeschalteten Sanierung dieser Flächen wird die Unterkonstruktion der Module direkt miteingearbeitet und mit Bitumen abgedichtet, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
Es wird damit gerechnet, dass der Eigenbedarf der Schule mit der neuen Photovoltaikanlage zu etwa 60 Prozent gedeckt werden kann. Die Gesamtkosten liegen bei rund 380.000 Euro über die Vertragslaufzeit von 18 Jahren.
OB: Weiterer Baustein zur Klimaneutralität
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Die neue Anlage ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zum erklärten Ziel der Klimaneutralität Wuppertals 2035. Über die Lebensdauer der Photovoltaik-Module von 30 Jahren können 1205 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.“
Andreas Brinkmann, WSW-Leiter Absatzmanagement Geschäftskunden: „Wir freuen uns, diese Solarstromanlage der Stadt verpachten zu können, und hoffen, mit vielen Folgeprojekten zu den Klimazielen Wuppertals einen Beitrag leisten zu können.“
GMW: Mehr auf Photovoltaik setzen
GMW-Betriebsleiterin Mirja Montag will neue Wege beschreiten, um den Photovoltaik-Ausbau schneller voranzubringen. „Wenn nicht der Denkmalschutz, die Statik, Dachbegrünung oder andere Gründe dagegensprechen, sehen wir ab sofort Dachflächen vollumfänglich für Photovoltaik vor. Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit großflächiger PV-Anlagen setzen wir dabei auf neue Möglichkeiten zur bilanziellen Nutzung der erzeugten Strommengen.“