A big big room full of everybody's hope beschäftigt sich mit den sozialen und kulturellen Gegebenheiten, die im Leben der Darsteller und Darstellerinnen eine Rolle spielen, um dann zu fragen: Wo treffen Schmerz und Ambivalenz aufeinander? Der Holocaust, die Geschichte des klassischen Balletts, die Zwangsneurose – sie werden nicht nur aus dem Blickwinkel der persönlichen Erfahrung betrachtet, sondern auch als Objekte mit Transformationspotential.
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Das Stück wurde von Amit Noy geschaffen, der es zusammen mit seiner Schwester (die im Teenageralter ist), seinen beiden Eltern und seiner Großmutter aufführt. Seit 2020 unternimmt Noy choreographische Experimente mit seinen Familienmitgliedern und erforscht die Komplexität verkörperter Verwandtschaft. Wie bewegen sich Körper miteinander, wenn einige von ihnen andere zur Welt gebracht haben? Wie werden Erfahrungen von Generation zu Generation weitergegeben? In A big big room full of everybody's hope sind vergangene, gegenwärtige und zukünftige Zeiten in den Körpern der Darsteller und Darstellerinnen präsent.
Termine
Auf die Bühne des zukünftigen Pina Bausch Zentrums kommt das Stück am Sonntag, 5. Mai, um 19:30 Uhr und am Montag, 6. Mai, um 19:30 Uhr.
Amit Noy ist Tänzer, Choreograf und Schriftsteller. Er wuchs als Sohn mexikanischer und jüdischer Eltern in Aotearoa, Neuseeland und Hawai'i auf. Zurzeit lebt und arbeitet er in Marseille, Frankreich. Im Jahr 2022 erhielt Amit das Pina Bausch Fellowship für Tanz und Choreografie der Pina Bausch Foundation, um bei Miguel Gutierrez und Deborah Hay zu studieren. Im Jahr 2023 wurde er mit dem Springboard-Preis der Arts Foundation of New Zealand ausgezeichnet und war Finalist bei der Ausgabe 2022 von Danse Élargie.