Nicht viel zu sehen – Wege der Abstraktion von 1920 bis heute, so heißt die neue Ausstellung im Von der Heydt-Museum Wuppertal. Benannt ist die Schau nach dem Titel eines bedeutenden Beispiels informeller Malerei im Bestand des Museums: Jean Fautiers Bild „Not much to look at (Nicht viel zu sehen)“ aus dem Jahr 1959. Mit insgesamt 90 Werken von 70 Künstlern bietet diese Ausstellung eine vielfältige Palette an abstrakter Kunst.
Abstrakte Malerei
Die Idee, dass ein Gemälde allein aus Farben und Linien auf Leinwand besteht und darüber hinaus keine Bedeutung hat, entstand im frühen 20. Jahrhundert und lässt sich bis zur Farbmalerei von heute verfolgen. Gedanken und Emotionen nehmen Gestalt an in Form von Figuren, Objekten oder Landschaften, die zwar der Realität entspringen, jedoch frei interpretiert sind. Alltägliche Dinge werden im Bild verwandelt und verfremdet, sodass sie den Betrachter in eine neue, magische Welt entführen.
Neue und bekannte Werke
Hauptwerke bekannter Künstler sind genauso zu sehen wie lange verborgene Kostbarkeiten aus den Depots. Eine Reihe von Neuerwerbungen sind erstmals überhaupt ausgestellt. Kandinskys Farbenspiel, Baumeisters Strukturen, Max Ernsts Traumwelten und Katharina Grosses riesige Farblandschaften – eine Ausstellung, die die Vielfalt der abstrakten Kunst zelebriert.
Die Ausstellung ist vom 24. Februar bis 1. September im Von der Heydt-Museum Wuppertal zu sehen.
Öffentliche Führungen finden jeden ersten Samstag im Monat statt.