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Engels2020

Stadtführungen 2021 - alle Termine im Überblick

Was und wer umgab Engels in Wuppertal? Wie prägte ihn die Stadt? Wie brachte er sich hier ein? Diese und weitere Fragen werden bei den folgenden Stadtführungen erläutert.


Kostenfreie Stadtführung zum Abschluss des Engels-Jahres am 28. November 2021

Am Sonntag, 28. November 2021 – zum 201. Geburtstag von Friedrich Engels und zum Abschluss einer Vielzahl von Engels-Stadtführungen während des Engels-Jahres – bieten das Museum Industriekultur Wuppertal und der Kreis der Stadtführer eine besondere Exkursion: Bei dieser kostenfreien Führung durch den Engelsgarten soll es um den Umgang der Stadt mit ihrem großen Sohn und um die Erinnerungskultur zu Friedrich Engels im Wuppertal gehen. 

Reiner Rhefus blickt anhand von Denkmälern und Straßen auf die Feiern zurück, die man in Wuppertal anlässlich der Engels-Jubiläen organisierte: Die Benennung des ersten Friedrich-Engels-Platzes (1922), der Friedrich-Engels-Allee (1946) und das große Jubiläum im Jahr 1970. Zum Abschluss der Exkursion lassen die Engels-Stadtführer den Jubilar noch selbst zu Wort kommen, wie er sich in Briefen zu seinen runden Geburtstagen äußerte.

Die Teilnahme an der Engels-Geburtstagsführung ist kostenfrei, die Exkursion findet ausschließlich draußen statt. Aufgrund der Corona-Lage ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Um telefonische Anmeldung unter 0202/563-4375 wird gebeten. 

Bitte beachten Sie, dass sich die Coronaschutz-Regeln jederzeit ändern können. Den aktuellen Stand in Bezug auf unser Angebot erfahren Sie auf der Homepage des Museums Industriekultur Wuppertal (Öffnet in einem neuen Tab).


Stadtführungen des Museums Industriekultur Wuppertal

Aktuelle Coronaschutzauflagen:

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"Herkunft und Familie von Friedrich Engels - Erkundung rund um den Engelsgarten" + Besuch des Engels-Hauses

Bei der Stadtführung "Herkunft und Familie von Friedrich Engels – Erkundung rund um den Engelsgarten" erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über den Barmer-Bruch – dem heutigen Engelsgarten – mit der Textilmanufaktur und der Fabrikkolonie der Familie Engels. Zwei Bürger- und zwei Arbeiterhäuser blieben erhalten. Hier verbrachte Friedrich Engels seine Jugend, wurde im frommen Geist der Vorfahren erzogen und sammelte soziale Erfahrungen, die ihm später, als Autor von Sozialreportagen, als Philosoph und Politiker, von großem Nutzen waren. Später wurden im Engelsgarten drei Denkmäler (1958, 1981 und 2014) für den „großen Sohn der Stadt“ und „Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus“ errichtet. Sie sind zugleich Zeugnisse einer umstrittenen Erinnerungskultur. 

Das Besondere: Die Führung ist kombiniert mit einem anschließenden Besuch im Engels-Haus. 

  • Termine: Sonntags 27.06. | 04.07. | 11.07. | 01.08. | 08.08. | 15.08. | 22.08. | 29.08. | 05.09. | 19.09. | 26.09. | 03.10. | 10.10. | 17.10. | 24.10. | 31.10. | 07.11. | 14.11. | 21.11.2021 – jeweils um 11.00 Uhr / Termine am 18.07. und 25.07. müssen aufgrund des Hochwassers leider ausfallen
  • Treffpunkt: Engelsgarten, Plastik von Alfred Hrdlicka (1928-2009) „Die starke Linke“
  • Dauer: 60 Minuten Stadtführung, anschließend können die Teilnehmer*innen von 12.00 bis 13.00 Uhr das Engels-Haus (ohne Führung) besuchen
  • Teilnehmeranzahl: maximal 15 Personen
  • Kosten: 10,00 Euro pro Person
  • Ticketbuchung: Für die Teilnahme an der Stadtführung müssen vorab Tickets über das Ticketsystem Wuppertal Live gebucht werden: https://www.wuppertal-live.de/User/888 (Öffnet in einem neuen Tab)
    Derzeit geöffnete Vorverkaufsstellen von Wuppertal Live sind einsehbar unter: https://www.wuppertal-live.de/vorverkaufsstellen (Öffnet in einem neuen Tab)

„Der revolutionäre Friedrich Engels in Elberfeld“

Bei der Stadtführung „Der revolutionäre Friedrich Engels in Elberfeld“ erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem, dass Friedrich Engels das Gymnasium in Elberfeld besuchte und Mitglied des „Elberfelder Literaturkränzchens“ war. 1845 organisierte er im vornehmsten Gasthof der Stadt die ersten „kommunistischen Versammlungen“ in Deutschland und bereitete die Herausgabe des „Gesellschaftsspiegels“ vor, einer frühsozialistischen Zeitschrift. Zu dieser Zeit leitete der katholische Lehrer Gregor Breuer, unterstützt von dem jungen Kaplan Adolph Kolping, den katholischen Gesellenverein und befasste sich wie Engels mit der sozialen Frage. Während der Revolution und des Elberfelder Aufstandes im Mai 1849 war Engels für einige Tage „Barrikadeninspektor“ der Stadt. Zwölf Jahre später logierte auch sein Freund Karl Marx für eine Nacht in Elberfeld, inkognito, weil er der preußischen Polizei nicht traute.

„Mit Friedrich Engels über den Unterbarmer Friedhof“

Bei der Stadtführung „Mit Friedrich Engels über den Unterbarmer Friedhof“ steht der Unterbarmer Friedhof – der „Familienfriedhof“ der Familie Engels – im Fokus. Hier wurden Friedrichs Eltern, einige Brüder, Onkel und zahlreiche Nichten und Neffen bestattet. Auch die Gräber von Jugendfreunden, Weggefährten und Ideengebern liegen hier. Friedrich Engels pflegte von England aus die Kontakte in seine Heimatstadt. Diese Kontakte gewähren zugleich interessante Einblicke in das Leben und Werk des Philosophen und politischen Publizisten.

"Friedrich Engels und das frühindustrielle Wuppertal"

Die heutige Friedrich-Engels-Allee war der Schulweg des Gymnasiasten Friedrich Engels. Entlang der Allee lagen damals Türkischrotfärbereien, Textilfabriken und Kneipen, in denen sich die Heimweber am „Liefertag“ trafen und deren wüstes „Volksleben“ der 19-jährige Engels in seinen „Briefen aus dem Wupperthal“ beschrieb. Im Gasthof „Zur Stadt London“ traf sich Engels mit Moses Hess, seinem Mentor, und bereitete die „kommunistischen Versammlungen“ in Elberfeld vor – die ersten in Deutschland. In der Nachbarschaft logierte Georg Weerth, später ein Freund und Mitstreiter bei der „Neuen Rheinischen Zeitung“. Die Wohn- und Fabrikgebäude in Unterbarmen dokumentieren die industrielle Entwicklung der Stadt, in der Friedrich Engels aufwuchs und die ihn prägte.

"Engels und die Elberfelder Arbeiterbewegung"

Friedrich Engels' Leben zu erzählen bedeutet, vom Aufstieg der deutschen und der europäischen Arbeiterbewegung zu berichten. Das Wuppertal galt seit dem Auftreten von Ferdinand Lassalle als die Hochburg der Sozialisten im Rheinland. Im Wuppertal wurden immer wieder Arbeitervertreter in den Reichstag gewählt. Hier war der Sitz der SPD-Bezirksleitung für die Preußische Rheinprovinz. Wuppertaler Sozialdemokraten wie Hugo Hillmann und Carl Eberle standen in Kontakt mit Friedrich Engels. Der Anwalt Hugo Landé und Emil Müller gehörten gemeinsam mit Friedrich Engels zu den Autoren des Erfurter (SPD-) Programms. Reiner Rhefus führt durch das Luisenviertel und die Elberfelder Nordstadt und berichtet am Beispiel des Wuppertals vom Aufstieg der sozialistischen Arbeiterbewegung und von der Rolle, die Friedrich Engels dabei einnahm.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Christoph Grothe
  • Christoph Grothe
  • © Stadt Wuppertal | Medienzentrum
  • R. Rhefus
  • Stadt Wuppertal
  • Stadt Wuppertal

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