Was ist ein Parkraumkonzept?
Ein Parkraumkonzept ist zunächst nur ein Plan, der regelt, wie die vorhandenen Parkflächen effizient genutzt werden. Der begrenzt verfügbare Raum soll so verteilt werden, dass die Bedürfnisse aller Bewohnenden, Besucherinnen und Besuchern und Unternehmen des Gebietes bestmöglich befriedigt werden. Dabei sollen auch neue Nutzungen entstehen. Zum Beispiel für Carsharing (d.h. die gemeinsame Nutzung von Autos), Fahrradbügel, Begrünung oder Sitzgelegenheiten. In diesem Konzept werden Maßnahmen erarbeitet, die dann zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden.
Was habe ich als Autofahrer*in davon?
Autofahrer*innen, oder auch Dienstleister*innen wie Pflegedienste oder Paketlieferdienste haben klar geregelte Flächen zum Parken. So gibt es weniger Autos die durch das Gebiet fahren und einen Parkplatz suchen oder sich in Bereichen hinstellen, in welchen sie andere behindern. Dadurch schafft das Konzept auch mehr Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrende.
Was habe ich als Radfahrer*in oder Fußgänger*in davon?
Das Konzept schafft mehr Platz und Sicherheit. Gehwege sollen wieder zum Gehen da sein (z. B. auch mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl) und das Überqueren der Straße soll durch freie Sicht sicherer werden. Durch klare Regeln und ausgewiesene Parkflächen entstehen weniger Konflikte an Kreuzungen, Einfahrten oder auf Radwegen. Im Rahmen der Umnutzung von Flächen können Fahrradstellplätze entstehen, die das sichere Abstellen von Fahrrädern erleichtern.
Welches Gebiet umfasst das Parkraumkonzept genau und wieso gerade dort?
Das Gebiet umfasst die Mirke, den Ölberg und das Luisenviertel. Genauer gesagt von der Nordbahntrasse im Norden bis zur Aue im Süden. In Ost-West Richtung von der Gathe und der Bergstraße bis zur Briller Straße.
Bereits 2019 ist ein politischer Antrag in der Bezirksvertretung Elberfeld beschlossen worden, in welchem die Erstellung eines Parkraumkonzeptes für die Mirke gefordert wurde. In dem Gebiet erproben wir das Vorgehen, weshalb auch immer wieder die Rede von einem Pilotprojekt ist. Die Erkenntnisse dieses Pilotprojektes können wir dann gegebenenfalls auf andere Quartiere übertragen.
Was ist konkret geplant?
Als erstes wird das Angebot und die Nutzung der Parkplätze untersucht. Dann wird die Situation für zu Fuß Gehende analysiert. Zuletzt wird die Breite der Fahrbahn erfasst. Später wird dann geschaut, wo es häufig zu Problemen kommt: Zum Beispiel: Wo versperren Autos Gehwege. Auch wird geschaut, wo Potentiale sind. Zum Beispiel: Was können wir tun, um mehr Parkplätze für Bewohner*innen zur Verfügung zu stellen? Am Ende enthält das Konzept einen großen Maßnahmenkatalog, um die Situation für Alle zu verbessern.
Wie kann ich mich einbringen?
Sie sind die Expert*innen vor Ort und kennen den Alltag am besten. Ihre Meinung und Ihr Wissen ist für uns deswegen von großer Bedeutung.
Kommen Sie zur Informationsveranstaltung, erzählen Sie uns von Schwierigkeiten und Potentialen, wenn wir mit Ihnen durch das Quartier spazieren, teilen Sie uns online Ihr Wissen mit!
Eingebunden werden die Bewohnenden des Gebietes aber auch alle Wuppertaler*innen, Initiativen, sowie, Parkhausbetreibende, Einzelhandel und Wohnungsbaugesellschaften. Weil auch das Wissen von Kindern und Jugendlichen nicht fehlen darf, werden wir mit zwei Schulen zusammenarbeiten und Workshops durchführen.
Auf unserer Webseite und dem Instagramkanal des Teams Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement (Öffnet in einem neuen Tab) werden wir zu den verschiedenen Formaten einladen.