Der Winter ist offiziell beendet
Ostern ist vorbei, der Frühling steht vor der Türe und der Winter ist beendet: Insgesamt kam der Straßenwinterdienst 38 Mal zum Einsatz, 15 Mal rückten die ESW-Handkolonnen aus sowie 29 Fahrerrufbereitschaften und 12 allgemeine Rufbereitschaften wurden einberufen, um die Wuppertaler Straßen von Schnee und Glätte im Winter 2023/24 zu befreien.
400 Beschäftigte, 25 Groß-, 26 Mittel- sowie 17 Kleinstreufahrzeuge kamen nur selten bei dem milden Winter zum Einsatz. Neben den Mitarbeitern des ESW waren auch Kollegen von AWG, Ressort Grünflächen und Forsten, Ressort Straßen und Verkehr sowie der Wuppertaler Stadtwerke unterwegs.
Am Betriebshof Klingelholl lagern generell 2500 Tonnen Streusalz und 40000 Liter Sole. Zusätzlich sind auf dem Betriebshof Korzert 1500 Tonnen Streusalz untergebracht. Des Weiteren hat der Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal, kurz ESW genannt, eine Kooperation mit Straßen NRW, wodurch am Lager Linde ebenfalls auf weitere Vorräte zurückgegriffen werden kann.
1800 Tonnen wurden schlussendlich für die Saison 2023/2024 verbraucht.
Der ESW verwendet Salz nur in besonders begründeten witterungsbedingten Ausnahmefällen (z.B. Eisregen, Eisglätte) oder an besonderen Gefahrenstellen (z.B. auf Treppen, Brücken, Fußgängerüberwegen, gefährlichen Steigungen) soweit es zur Verkehrssicherung zwingend geboten ist. Generell gilt die Faustregel: So wenig Salz zu verwenden wie möglich und so viel wie nötig. Sole hat einige Vorteile gegenüber Salz. Zum Beispiel haftet Sole (hat einen Salzanteil von 22 %) besser und lässt sich daher präventiv sowie umweltschonender einsetzen.
Gemäß der Satzung obliegt dem ESW die Verkehrssicherungspflicht für die Stadt Wuppertal. Somit muss seitens des ESW sichergestellt sein, dass bei drohender Glätte und Schnee, alle gefährlichen und verkehrswichtigen Stellen rund um die Uhr und in regelmäßigen Abständen angefahren, kontrolliert und bei Bedarf geräumt und gestreut werden können. Eine Räum- und Streupflicht besteht zwischen 7:00 und 22:00 Uhr.
Zuerst werden die öffentlichen Straßen nach den Kriterien verkehrswichtig und gefährlich (Steigungen, Rettungswege, Hauptverkehrswege, Brücken sowie Kreuzungsbereiche) geräumt und gestreut. Erst wenn die verkehrswichtigen und gefährlichen Straßen frei sind, werden weniger gefährliche und weniger verkehrswichtige Straßen, abgestuft nach diesen Kriterien, nacheinander angefahren. Dazu kommen einige Bushaltestellen sowie bestimmte Wuppertaler Plätze. Für den Winterdienst auf Gehwegen sind die Anliegerinnen und Anlieger zuständig.
Sascha Grabowski, ESW-Betriebsleiter, und Lukas Kwiotek, Abteilungsleiter Straßenreinigung und Winterdienst, sind beide froh über den relativ milden Winter sowie den professionell durchgeführten Straßenwinterdienst: „Tiefe Temperaturen gab es in Wuppertal im Winter 23/24 nur selten. Die Straßen wurden von Reif, Schnee und Glätte befreit und auf alle Mitwirkenden war wieder einmal Verlass. Auch am 17. Januar, als Schnee und Kälte den Verkehr zum Erliegen brachten, konnten sich die Wuppertalerinnen und Wuppertaler auf einen gut geplanten und durchgeführten Winterdienst durch den ESW verlassen. Besonders am Nachmittag ist die Bürgerschaft nur selten auf den Straßen unterwegs gewesen und hat dadurch Unfälle oder Staus vermieden. Ein herzliches Dankeschön möchte daher die Betriebsleitung des ESW nochmals über diesen Weg aussprechen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an diesem Tag überdurchschnittliches Engagement gezeigt.“